Weitere Vorstellungen: 15., 16. & 17.10.2021, HAU3, Berlin
Gastspiel: 18.03.2022, Ringlokschuppen Mülheim an der Ruhr
Recherche, Text, Ko-Regie: Matthias Naumann
Recherche, Inszenierung: Johannes Wenzel
Bühne, Kostüme: Cristina Nyffeler
Musikalische Leitung, Komposition: Jana Sotzko
Video: Tanno Pippi, Cristina Nyffeler
Mit: Agnes Mann, Ingo Tomi
Assistenz, Soufflage: Ana Gutschke, Joane Reimann
Presse & PR: Nora Gores
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Produktion: Futur II Konjunktiv
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer Berlin, Ringlokschuppen Ruhr
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Den Rechten geht es um Traditionen, sie zu bewahren, wiederaufzunehmen, neu als alt zu erfinden, historisch vergangen Geglaubtes in veränderter Gestalt auf die soziale Bühne zurückzurufen. Eine dieser Traditionen ist der Hass. Ein politisches Gefühl, verstreut und in Bewegung. Der rechte Hass hat immer ein Netzwerk, dadurch wird er stark und kommt zum Reden, Hetzen, Handeln. Einzelhasser gibt es nicht, auch die Mörder, wie in Halle oder Hanau, handeln aus und vor einer, wenn auch oft digitalen Gemeinschaft. Schon in der Weimarer Republik stellte Hass rechte politische Gemeinsamkeit her, wühlte auf, schloss aus und schweißte zusammen – aber in welchen Momenten trägt der historische Vergleich eigentlich? Und was bedeutet das für eine uns noch offen erscheinende Zukunft? Kommt man da wieder raus? Das Recherchestück begibt sich in immer neuen Anläufen in die Verästelungen, Bedingungen und Erscheinungen des Hasses – und ihre Folgen für die Gehassten, die ihr Recht auf selbstbestimmtes Leben gegen die Rechten stellen.