Ufer des Verschwindens
Weitere Vorstellungen: 19.10.&20. 10., 23.11.& 24.11.2024, sowie 18.&19.01.2025, Theater unterm Dach, Berlin
Gastspiele: 14.&15.11.2024, A Studio Rubín, Prag
Künstlerische Leitung: Matthias Naumann / Johannes Wenzel
Text: Dagmar Fričová / Matthias Naumann
Regie: Johannes Wenzel
Bühne, Kostüme: Leonie Ohlow
Musik: Wanja Slawin
Dramaturgie: Dagmar Fričová
Mit: Alexandra Finder, Ingo Tomi
Assistenz: Sophia Sachs, Kimberly Mareen Richter
Presse & PR: Nora Gores
Produktionsleitung: Olivia Stutz
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Medienpartnerin ist die taz.
Seen schrumpfen, Ufer breiten sich aus, Dörfer tauchen wieder auf und ein endemitischer Fisch beginnt zu sprechen. Während das Klima sich ändert und die Landschaften verändert, brechen Konflikte zwischen den Generationen hervor. Auf ihrem Weg in die Wälder sucht ein Mädchen danach, wie sich die Katastrophe vielleicht doch noch aufhalten lässt.
Das Theaterkollaborativ Futur II Konjunktiv erzählt in Ufer des Verschwindens absurde, fast märchenhafte Geschichten von Menschen an verschwindenden Gewässern. Inspiriert von Recherchen an Brandenburger Seen, in der Lausitz und in Skigebieten des Erzgebirges vermischen sich Fakt und Fiktion einer Realität, die dringlicher nicht sein könnte. Die fantastische Geschichte vom sich in Zeitlupe vor unseren Augen abspielenden Ende der Welt, wie wir sie kennen, dreht sich um Hilflosigkeit, die Sehnsucht nach unveränderter ‚Normalität‘ und die Frage, wie man in dieser Situation verantwortlich handeln kann. In absurd-komischen, aber auch magisch-realistischen Begegnungen steht dabei immer wieder auch das Scheitern und Herstellen von Kommunikation im Fokus.
In einem gemeinsamen Schreibprozess entwickelten der Autor Matthias Naumann und die tschechische Schriftstellerin Dagmar Fričová einen Theatertext, der in unterschiedlichen Inszenierungen in Berlin im Theater unterm Dach und in Prag im A Studio Rubín fast zeitgleich zur Uraufführung gebracht wird. Beide Inszenierungen werden jeweils auch in der anderen Stadt zu sehen sein.